Syncoustix - MPS-VS

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Die Geschichte der Schwarzwälder Tonträgerfirma MPS, ein Schallplattenlabel, das zu den wichtigsten
und einflussreichsten Europas zählte, ist eng verbunden mit der Vita des Gründers
Hans Georg Brunner-Schwer (HGBS).
 
Am 21.Juli 1927 wurde der Enkel des Radiopioniers Hermann Schwer, der die Firma SABA gründete, geboren.
 
Die SABA Werke, ebenfalls in Villingen/Schwarzwald gelegen, waren sehr erfolgreich mit der Produktion von Radioempfängern. HGBS experimentierte schon in den 50er Jahren in seinem Tonstudio und machte mit deutschen Jazzmusikern Aufnahmen.
 
HORST JANKOWSKI, ALBERT MANGELSDORFF, HANS KOLLER und WOLFGANG DAUNER waren Gäste im Hause Brunner-Schwer. In den frühen 60er Jahren beschloss man, selbstproduzierte Aufnahmen für die hauseigene Automobil-Tonband-Produktion, das SABAMOBIL, herzustellen.
 
Hans Georg Brunner- Schwer, der selbst Piano- und Akkordeonspieler ist und das professionelle Gehör seines Vaters geerbt hat, produzierte diese Aufnahmen. In seinem Privathaus entsteht eines der fortschrittlichsten Tonstudios der Welt. 1968 wird SABA an den amerikanischen Medienkonzern GTE verkauft und HGBS widmet sich ganz seinem Label, dass von SABA in MPS umbenannt wird.
 
Sehr schnell erwirbt sich MPS aufgrund seiner qualitativen und wegbereitenden Veröffentlichungen weltweit
einen guten Ruf und gilt als Deutschlands erstes unabhängiges Jazzlabel.
Neben HGBS produziert auch u.a. der legendäre "Jazzpapst" Joachim-Ernst Berendt über 130 Veröffentlichungen für Saba/MPS. Mit den von ihm produzierten LP Serie JAZZ MEETS THE WORLD wird der Grundstein für die sogenannte Weltmusik gelegt.
 
Über 600 Jazzplatten werden veröffentlicht. Neben den wichtigsten deutschen Künstlern wie Albert Mangelsdorff, Joachim Kühn, Wolfgang Dauner, Volker Kriegel und anderen, finden auch viele internationale Grössen ihren Weg in den Schwarzwald: Oscar Peterson, Duke Ellington, Ella Fitzgerald, Jean Luc Ponty, Monty Alexander, Baden Powell, Dizzy Gillespie - um nur einige zu nennen.
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