Syncoustix - Musik

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Musik als einer der zentralen Lebensinhalte ist seit meinen Kindheitstagen nicht mehr wegdenkbar.
 
Ich hatte als 10-jähriger Junge das Glück, dass mir meine Eltern es ermöglicht haben Klavier spielen zu lernen.
 
Wobei ich das damals noch nicht als Glück angesehen habe, hielt es mich doch täglich wenigstens eine Stunde von all den anderen Dingen ab,
die ein Junge in diesem Alter gerne tut, wie z.B. Fussball, Radfahren, Rollschuhlaufen usw.
 
Aber nach den ersten beiden Jahren harter Klavierschule in Plochingen bei der sehr strengen aber guten Klavierlehrerin Frau Schulze,
kam dann schnell die Begeisterung dazu und besonders mein zweiter Klavierlehrer Dr. Kesselschläger eröffnete mir mit Ausflügen in Ragtime und Boogie Woogie ganz neue Perspektiven abseits der Klassik.
 
Zudem hatte ich das Glück an einer Schule zu sein, die einen beinahe schon besessenen Musiklehrer hatte. Pater Storz war sein Name und bevor er Pater bei den Salesianern Don Boscos wurde, war er u.a. bei den Berliner Philharmonikern und im Orchester Kurt Edelhagen als Posaunist tätig.
Von ihm lernte ich vor Allem die Dinge um die Musik herum, wie z.B. ordentliche und effektive Probenarbeit, eine gewisse Disziplin im Schulorchester und Chor und durchaus professionelle Arbeit bei Aufnahmen im Studio.
 
Später kam das erste Bandprojekt PINBALL mit Eigenkompositionen hinzu und der Versuch den grossen Vorbildern der 70er Jahre nachzueifern.
Haupteinfluss für mich war viele Jahre lang
Keith Emerson
von
EL&P
, der wohl für immer einen Platz in meinem Musikerherzen haben wird.
Die Band war sozusagen die Rhythmusgruppe des Schulorchesters und profitierte enorm davon. Wir hatten Zugriff auf die ganze Technik, wie Verstärker, Lautsprecher usw., die wir uns als Schüler sonst nicht hätten leisten können. In den Jahren 1978 und 1979 waren wir u.a. zu Aufnahmen bei dem damaligen weltbekannten Label
MPS in Villingen/Schwennigen
und haben dort zwei Platten mit dem Schulorchester eingespielt. Bis heute für mich ein unvergessliches Erlebnis,
 
Mitte der 80er konnte ich dann erstmals mit Hilfe von Computern und Synthesizern Musik machen dank der bis heute etablierten MIDI- Schnittstelle, welche es ermöglichte wie bei einem Mehrspurtonband viele Spuren nacheinander einzuspielen und später dann gleichzeitig abpielen zu lassen, ganz so als ob man viele Hände mehr hätte. Anfangs benutzte ich sogar eine Software, die ein Einspielen in Echtzeit gar nicht ermöglichte, sondern bei der man in 8 Spuren die Noten manuell eintragen musste - ganz normal mit Notenlinien, Violin- und Bass-Schlüssel, Takt- und Tempoangabe. Spätestens hier machte sich die gute Grundausbildung bei Frau Schulze und Pater Storz bezahlt.
Unter dem Namen Syncoustix mache ich bis heute Musik, aber zumeist nur zum Spaß und zur Muße und inzwischen leider viel zu selten.
 
 
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